Rooting.

Yoga ist ein Weg des inneren Ausgleichs und der Selbsterfahrung im ganzheitlichen Sinne.

Auf der körperlichen Ebene kannst du dich über eine feinfühlige und intensive Asana-Praxis mit deiner (inneren) Wahrnehmung für Haltung, Bewegungsmuster und vielleicht auch vorhandenen Blockaden und Einschränkungen vertraut machen.

Du bist Teil der Natur, bewegst dich immer relativ zur Schwerkraft und lernst im Yoga, wie du die inneren Strukturen (wieder) in gesunde Ausrichtung und Lebendigkeit bringen kannst.

„Rooting“ bedeutet „Verwurzeln“ und meint hier die bewusste Verbindung zur Erde und die Aufrichtung gegen die Schwerkraft.

Beim Üben der Asanas lernst du, wie deine innere Aufmerksamkeit in der Ausrichtung und im Atem hilft, Raum für Veränderungen zu schaffen – mehr Balance, innere Kraft, Leichtigkeit und Wohlbefinden.

Variationen, Hilfestellungen und Korrekturen unterstützen dies und werden dein Verständnis für einen achtsamen Umgang mit dir selbst und anderen vertiefen.

Connecting.

Yoga ist mehr als Asana-Praxis. Mit den Körperhaltungen beginnst du, denn sie wirken positiv auf den Körper, schulen die mentale Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Asanas können in Abläufen (Vinyasa) geübt oder länger gehalten werden.

In allen Yoga-Richtungen lernst du dadurch auch das Prinzip des „Connecting“ kennen – das „Verbinden“ der Abläufe mit dem Atem, der körperlichen, mentalen und feinstofflichen Ebenen miteinander.

Das Wort Yoga kommt aus dem Sanskrit und bedeutet tatsächlich „verbinden“. In den alten Schriften wie dem Yoga Sutra kannst du nachlesen, dass innere Konzentration, das Zur-Ruhe-Kommen des Geistes als Weg und Ziel des Yoga beschrieben wird.

Auch für uns ist die meditative Stille und innere Klarheit der Gedanken heilsam; mit einer sinnvollen Asana– und Pranayama-Praxis können wir einen Zugang dazu finden.

Breathing.

Pranayama – die Kunst des Atmens („Breathing“) – wird in den alten Schriften als die vierte von acht Stufen des Yoga-Weges beschrieben. Die erste und zweite Stufe beschäftigen sich mit ethischen Grundregeln – sich selbst und anderen gegenüber
(Yama und Niyama).

Auf der dritten Stufe findest du eine achtsame und regelmäßige Asana-Praxis. Die Atemtechniken im Pranayama beginnst du am besten dann, wenn dir die Yogahaltungen schon etwas vertrauter geworden sind.

Der Atem wird als die Essenz des Lebens beschrieben, prana als Lebenskraft bzw. -Energie. Im Pranayama lernst du, die innere Aufmerksamkeit ganz auf den Fluss des Atems auszurichten, mit kontinuierlicher Konzentration und innerer Ruhe. Zunächst kannst du den Atem einfach beobachten und mit längerer Übung sanft oder kraftvoll beeinflussen.

Die weiteren Stufen des Yoga-Weges sind: Pratyahara (Rückzug der Sinne), Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Erkenntnis des Selbst).

 

Meditating.